[Unsere Geschichte]

Chronik des FSV Hohe Luft Bad Hersfeld 1946 e.V.

Der FSV Hohe Luft hat anlässlich seiner 40- und 50—jährigen Vereinsjubiläen so umfassende Chroniken seiner Vereinsgeschichte erstellt,
dass diesen aus Anlass der 70. Wiederkehr des Vereinsgründungsjahres aus der Zeit bis 1996 nichts wesentliches mehr hinzugefügt werden muss. Verwiesen wird hierzu auf den Inhalt der jeweiligen Jubiläumsschriften.
Wir wollen uns deshalb diesmal darauf beschränken, wesentliche Eckpunkte der Vereinsgeschichte darzustellen.

An diesen 70 Jahren haben viele Aktive und am Vereinsleben Mitarbeitende mitgewirkt. Es sollen anlässlich des Jubiläums aber einmal diejenigen Vereinsmitglieder und Aktiven in Erinnerung gebracht werden, die den Verein
jeweils zu ihrer Zeit maßgeblich geprägt haben. Ein traditioneller Rückblick muss immer an die Vereinsgründung erinnern. Hierzu lässt sich treffend aus der Festschrift zum 10-jährigen Vereinsjubiläum zitieren:

„10 Jahre sind, geschichtlich betrachtet, eine sehr kurze Zeit. Im Leben eines Vereins sind Sie aber doch, besonders wenn es die ersten 10 sind, ein nicht zu übersehender Meilenstein.

Wenn man sie rückblickend noch einmal durchschaut und sich der zu bewältigenden Schwierigkeiten nochmals erinnert, verursacht es Erstaunen, wie sie alle gemeistert werden konnten.
Erwähnt seien in diesem Zusammenhang insbesondere die Schwierigkeiten bei der Gründung, die zunächst nur durch die Namensgebung >>SG Petersberg>> gelöst werden konnten.

Den früheren Sportkameraden unserer Nachbargemeine Petersberg gebührt für die seinerzeitige Unterstützung noch heute unser besonderer Dank. Die wohl größten Schwierigkeiten hat uns zweifellos das Sportplatzproblem bereitet.
Wie oft wurden in den vergangenen 10 Jahren Torstangen transportiert und Tore neu aufgebaut; denn insgesamt mussten bisher fünf Sportplätze provisorisch hergerichtet werden, um den Spielbetrieb Ordnungsgemäß durchführen zu können.

Unser Jubiläumsjahr steht in dieser Beziehung unter einem günstigen Stern. Es ist durch tatkräftige Unterstützung des Magistrats der Stadt Bad Hersfeld endlich gelungen, ein geeignetes Gelände zur Herrichtung eines hoffentlich für immer zu verwendenden Sportplatzes ausfindig zu machen.“

Die Jahre nach diesem 1. Vereinsjubiläum, das übrigens noch in der alten Jahnturnhalle gefeiert wurde und als Höhepunkt ein großes Fußballturnier im Jahnstadion hatte, waren geprägt von einer kontinuierlichen Aufwärtsentwicklung. Auch zu dieser Zeit liefert ein Auszug aus der Festschrift zum 25-jährigen Vereinsjubiläum nachfolgende Dokumentation: Inzwischen begann im Stadtteil Hohe Luft eine rege Bautätigkeit.

Im Gebiet zwischen Wippershainer Straße und Friedewalder Straße reihte sich Wohnblock an Wohnblock. Die Zahl der Vereinsmitglieder wuchs und damit auch die sportliche Leistung. 1955 konnte der Aufstieg in die A-Klasse errungen werden. Gleichzeitig stellten sich damit neue Schwierigkeiten in der Sportplatzfrage ein, weil der Platz an der Autobahn wegen des zunehmenden Verkehrs aus Sicherheitsgründen gesperrt werden musste.
Der Spielbetrieb konnte nur noch auf dem Jahn-Stadionnebenplatz aufrechterhalten werden, bis 1957 der Sportplatz an der Fuldabrücke in Betrieb genommen wurde.

Ein Jahr später war es bereits möglich, dort einem bescheidenen Anspruch genügendes Vereinsheim zu errichten. Die 1. Mannschaft hatte sich zu dieser Zeit in der A-Klasse fest etabliert und es konnten auch beachtliche Erfolge in der Jugend- und Schülerarbeit verzeichnet werden. Das Vereinsleben wurde gefestigt und ausgebaut. Der Mitgliederbestand vergrößerte sich ständig. Nachdem das sportliche Betätigungsfeld nach Fertigstellung der Turnhalle Hohe Luft

auf Tischtennis, Frauengymnastik und Kinderturnen erweitert werden konnte, wurde die Zahl von 600 Mitgliedern überschritten, so dass der Verein zu den Großen des Kreisgebietes heranwuchs. 1967 gelang der 1. Fußballmannschaft der Aufstieg in die Bezirksklasse, aus der sie 1970 leider wieder absteigen musste. Durch die Erweiterung der Sportplatzanlage und des Vereinsheimes in den Jahren 1968 und 1969 besteht nun mehr die Möglichkeit sportlicher Betätigung auf breitester Grundlage, zumal das benachbarte Hallenbad eine zusätzliche Bereicherung bietet.

Sowie die Entwicklung des Stadtteils Hohe Luft inzwischen in der Hauptsache abgeschlossen ist, so dürfte auch der FSV Hohe Luft jetzt seine Entwicklungsjahre beendet und in etwa abschließende Gestalt gewonnen haben. Es gilt deshalb für die Zukunft, das Erreichte zu erhalten und weiter zu festigen. Besonders die Jugend unseres Stadtteils ist dazu herzlichst aufgerufen. Ihr rufen wir zu, nicht nur am Fernsehen und als Zuschauer sportliche Leistungen zu verfolgen und zu bewundern, sondern sich durch eigene sportliche Betätigung – und sei es auch auf bescheidener Leistungsstufe – fit für die nicht geringen Anforderungen unserer Leistungsgesellschaft zu machen und zu halten.

Durch sportliche Betätigung erworbene faire Kampfbereitschaft hat sich dabei nicht als schlechteste Mittel erwiesen.

Diese Prognose aus dem Jahre 1971 sollte sich für die weitere Vereinsentwicklung als richtig erweisen. Im Spieljahr 1973/74 gelang der 1. Mannschaft der Wiederaufstieg in die Bezirksliga (heutige Bezirksoberliga), der sie bis 1980 angehörte. Nach erheblichen Spielerabgängen konnte 1981 auch die A-Klasse (heutige Bezirksliga) nicht gehalten werden. Es folgte der Abstieg in die Kreisklasse, aus der nach 2 Jahren der Wiederaufstieg in die A-Klasse (heutige Bezirksliga) erreicht wurde.

Höhepunkte der Vorstandsarbeit zwischen dem 25-jährigen und 40-jährigen Vereinsjubiläum (1971- 1986) waren u.a. die Errichtung einer Flutlichtanlage auf dem B-Platz und der weitere Ausbau des Sportlerheims zu einer Vereinsgaststätte. Daneben wurde der Jugendarbeit eine erhebliche Bedeutung beigemessen, wie sich aus einer Erfolgsbilanz aus der Festschrift zum 40-jährigen Vereinsjubiläum ergibt. Danach waren zwischen 1973 und 1985 ständig mindestens vier, aber häufig bis zu acht Jugendmannschaften aller Altersklassen im Spielbetrieb. Insgesamt konnten in dieser Zeit von Jugendmannschaften des Vereins errungen werden:

Diese Prognose aus dem Jahre 1971 sollte sich für die weitere Vereinsentwicklung als richtig erweisen. Im Spieljahr 1973/74 gelang der
1. Mannschaft der Wiederaufstieg in die Bezirksliga (heutige Bezirksoberliga), der sie bis 1980 angehörte. Nach erheblichen
Spielerabgängen konnte 1981 auch die A-Klasse (heutige Bezirksliga) nicht gehalten werden. Es folgte der Abstieg in die Kreisklasse,
aus der nach 2 Jahren der Wiederaufstieg in die A-Klasse (heutige Bezirksliga) erreicht wurde.

  • 14    Kreismeisterschaften
  • 2     Meisterschaften der Bezirksleistungsklasse
  • 11    Hallen-Kreismeisterschaften
  • 1     Hallen-Bezirksmeisterschaft
  • 15    Landratspokalsiege
  • 7     Stadtmeisterschaften

Der FSV Hohe Luft stellte in dieser Zeit die stärkste und im Durchschnitt aller Mannschaften auch die erfolgreichste Jugendabteilung auf Kreisebene mit einem Spielerpotential, das fast ausschließlich im eigenen Verein herangewachsen war.

Das 40-jährige Jubiläum im Jahr 1986 konnte mit einer großen Zelt Veranstaltung am Sportplatz und einem Jubiläums-Festakt im Bürgerhaus Hohe Luft begangen werden. Ein besonderer Gast bei dem Jubiläums-Kommers war der damalige Hessische Innenminister Winterstein, der einen Festspielbesuch dazu benutzte, dem Verein die Jubiläumswünsche der Hessischen Landesregierung zu übermitteln.

1988 war es gelungen, nach fünfjähriger Zugehörigkeit zur Bezirksliga Fulda-Nord wieder den Aufstieg in die Bezirks-Oberliga zu erreichen, aus der im Jubiläumsjahr 1996 wieder ein vierjähriger Abstieg in die Bezirksliga folgte. Insgesamt sind die letzten 10 Jahre den heute aktiv am Vereins leben Teilnehmenden noch in lebhafter Erinnerung. Es soll deshalb hier nur kurz darauf hingewiesen werden, dass sich der Vorstand und Vereinsmitgliedschaft in der Hauptsache um den Erhalt der Spielstärke der 1. Mannschaft bemüht und daneben wiederum eine sehr intensive Jugendarbeit betrieben hat.

Seit dem Jahr 2000 ist die 1. Mannschaft wieder in der Bezirksoberliga etabliert und konnte im vergangenen Spieljahr mit dem nur knapp verfehlten 2. Tabellenplatz und der damit verpassten Teilnahme an der Relegation zur Landesliga trotzdem ihren bisher größten Erfolg erzielen. Ein besonders intensives Betätigungsfeld des FSV Hohe Luft ist seit Jahren erneut wieder die Jugendarbeit. Wir sind in allen Altersklassen des Spielbetriebs vertreten und stellen mit zurzeit 11 Jugendmannschaften, darunter 2 Mädchen-Mannschaften, das Wohl stärkste Kontingent nicht nur im Sportkreis Hersfeld-Rotenburg. Seit Jahren sind ständig Jugend-Mannschaften in der höchsten Spielklasse des Bezirks Fulda erfolgreich vertreten. Die dabei errungenen Erfolge sind einmalig im heimischen Vereinssport. Die D-Jugendmannschaft wurde in diesem Jahr Meister der Bezirksliga Fulda.

Ermöglicht wird diese Breitenarbeit durch ein Team engagierter Betreuer unter dem langjährigen Jugendleiter Paco Garcia, dessen Arbeit zurzeit der Sportkamerad Winfried Lange fortsetzt. Besonders erwähnenswert ist die Tatsache, dass wir einer der wenigen Vereine sind, die ohne Jugend-Spielgemeinschaften mit anderen Vereinen arbeiten.

Da der Stadtteil Hohe Luft einen erheblichen Ausländeranteil hat, leistet der Verein bei der Integration von Ausländerkindern in unserer Gesellschaft einen beachtlichen Beitrag. Dieser Tatsache haben auch die städtischen Gremien auf Initiative von Bürgermeister Boehmer Rechnung getragen und in jüngster Zeit das Vereinsheim durch einen speziell der Jugend zur Verfügung stehenden Begegnungsraum erweitert.

Zu einem Vereinsrückblick gehört die Erwähnung aller Sportkameraden, die sich seit der Vereinsgründung als 1. Vorsitzende(r) zur Verfügung gestellt haben. Es schmälert keineswegs das Engagement der übrigen Sportkameraden, wenn hieraus besonders die Namen Robert Göppel, Walter Hartwig, Toni Riegel, Dieter Kehl und Hans-Jürgen Schade hervorzuheben sind. Göppel stellte den Verein nach seiner Gründung auf eine sichere Grundlage, Hartwig setzte diesen Aufbau kontinuierlich fort und erweiterte das sportliche Betätigungsfeld des Vereins um eine Tischtennisgruppe mit beachtlichen Erfolgen, eine Damen-Gymnastikgruppe und das Kinderturnen. Toni Riegel war neben seiner Vorsitzenden Tätigkeit viele Jahre auch als 2. Vorsitzender und im Spielausschuß aktiv tätig und darüber hinaus jederzeit als Sponsor verfügbar. An seine Zeit erinnert auch heute noch das jährlich stattfindende „Toni Riegel-Turnier“ in der Obersberg-Halle. Unter der Führung von Dieter Kehl und Hans-Jürgen Schade wurden beachtliche Erweiterungen an den Sportanlagen (Flutlichtanlage) und am Vereinsheim ausgeführt.

Aus den Reihen derjenigen, die diese Kontinuität der Vereinsarbeit ermöglichten, sollen an dieser Stelle auch einige Namen von Fußballobleuten, Trainern und Spielern erwähnt werden. Viele Jahre als Fußballabteilungsleiter waren die Sportkameraden Henner Nölke, Heinrich Ellenberger, Hans Noll und seit Jahren bis heute Jürgen Riegel tätig.

Unter den Trainern des Vereins verdienen die Namen Hans Sondergeld als Mann der ersten Jahre, Günther Kuhn, Rudolf Lavies, Theo Nennstiel, Klaus Wächter, Norbert Kallée und seit dem Jahre 2001 bis heute Ewald Emken, besonders Erwähnung.

In der Jugendarbeit haben sich Helmut Henning, Jugendtrainer Karl-Heinz Dittmar, Hans-Jürgen Schaefer und Adam Kehl besonders verdient gemacht.

Aus den sicherlich mehr als 1.000 Aktiven, die während des 60-jährigen Bestehens unseres Vereins das FSV-Trikot trugen, müssen drei Namen besonders herausgestellt werden, die auf langjährige Tätigkeiten in der 1. Mannschaft zurückblicken können. Es sind dies in der früheren Vereinsgeschichte Erich Müller, danach Helmut Schiller und seit 1991 Carsten Köhler.

Auch für die Verbandstätigkeit hat der FSV Hohe Luft z.B. mit dem früheren Aktiven der 1. Mannschaft Karl-Heinz Schneider den langjährigen Kreisfußballwart gestellt, für die vielen erfolgreich tätigen Schiedsrichter muss stellvertretend Josef Kunze genannt werden.

Es wird viele verwundern, dass 60 Jahre FSV Hohe Luft in der Hauptsache 60 Jahre Fußball beinhalten. Die ursprüngliche Absicht der Vereinsgründer einen Sportverein auf breiter Grundlage ins Leben zu rufen, scheiterte zwangsläufig an fehlenden Sportstätten. Erst nach dem Bau der Schulturnhalle konnte Tischtennis, Damengymnastik und Kinderturnen in das Vereinsprogramm aufgenommen werden. Die frühere Tischtennisabteilung, gegründet überwiegend von ehemaligen Fußballern des Vereins, hatte sich im Laufe der Zeit verselbstständigt, sodass es in beiderseitigem Einvernehmen zu einer Trennung und eigenständiger Gründung eines Tischtennisvereins kam.

Einen besonderen Stellenwert hat aber nach wie vor die Damen-Gymnastikgruppe unter deren Leiterin Brunhilde Schiller. Sie hat sich neben dem sportlichen Angebot für Frauen im Verein auch immer damit hervorgetan, dass sie das Gros des Vergnügungsausschusses bildet und bei allen Vereinsveranstaltungen hilfreich zur Verfügung steht.

Wir haben auch eine große Alte-Herren-Abteilung, die sich neben gelegentlichen Fußballspielen ehemaliger Aktiver auch um das gesellschaftliche Leben im Verein sehr verdient macht.

Ergänzt werden unsere Aktivitäten außerdem durch eine Wandergruppe und Tanzsportgruppe. Ein Vereinsgeburtstag ist Anlass, Dank zu sagen. Dieser gilt zu allererste allen Vereinsmitgliedern, die sich für den FSV Hohe Luft als Spieler oder im Ehrenamt und als Helfer betätigt haben.

Ein Dank gebührt aber auch den städtischen Gremien und insbesondere den Bürgermeistern Hessemer und Boehmer, die durch Sportplatzbau und Vereinsheimerweiterung bedeutende Akzente gesetzt haben. Es muss aus diesem Anlass einmal herausgestellt werden, dass die städtischen Gremien durch ihre finanzielle Unterstützung und dem vorbildlichen Unterhalt der Sportanlagen einen nicht unermesslichen Beitrag zur Durchführung sportlicher Betätigung leisten.

FSV Hohe Luft Bad Hersfeld 1946 e.V.

Festrede zum 75 – jährigen Jubiläum des FSV Hohe Luft

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder, liebe Sportfreunde, Fußball,

Fußball ist mehr als nur Sport. Er ist immer auch Ausdruck kultureller, sozialer, wirtschaftlicher und politischer Rahmenbedingungen und steht stellvertretend für Verhältnisse, Zustände, Veränderungen und Entwicklungen in der Gesellschaft. Sogar gesellschaftliche Krisen wie Nationalismus, Diskriminierung oder Gewalt find en ihren Niederschlag im Fußball.

Umgekehrt durch dringt und beeinflusst Fußball in starkem Maße verschiedenartige Dinge wie Status, Geschäftsleben, Motivationsmuster, Idol, Bildung, Sprache und ethische Werte.

Das mag gut oder schlecht sein, aber es gibt vielen Menschen in unserer gegenwärtigen Gesellschaft Form und Inhalt.

In diesen 75 Jahren haben viele Aktive und am Vereinsleben Mitarbeitende mitgewirkt. Anlässlich des Jubiläums hier nochmal ein kurzer traditioneller Rückblick auf die Vereinsgründung. (Leider können die Vereinsgründer Walter Hartwig und Walter Ellenberger aus Gesundheitlichen Gründen nicht an dem Fest teilnehmen sonst hätten sie P.S. über die Gründung was erzählt).

Wenn man rückblickend noch einmal auf die seinerzeit zu bewältigen Schwierigkeiten erinnert, verursacht es Erstaunen, wie sie alle gemeistert werden konnten. Zu erwähnen sei in diesem Zusammenhang insbesondere die Schwierigkeit bei der Gründung, die zunächst nur durch die Namensgebung, SG Petersberg“ gelöst werden konnte, weil die US-Militärregierung bestimmt hat, dass es in Bad Hersfeld nur einen Stadtverein geben durfte, u das war zu diesem Zeitpunkt die SG Hessen Hersfeld. Nach weiteren 2 Jahre durfte es einen zweiten Verein geben. So wurde die SG Petersberg zu FSV Hohe Luft umbenannt und ins Vereinsregister eingetragen.

Ein gut bereiftes Fahrrad war damals ein kostbarer Besitz und so soll es bei einer der ersten Spiele vorgekommen sein, dass 14 Spieler zum auswärtigen Spiel losfuhren, aber nur 10 Spieler dort ankamen, weil man ein defekt am Fahrrad hatte.

Insgesamt mussten bisher 5 Sportplätze hergerichtet werden, um den Spielbetrieb ordnungsgemäß durchführen zu können.

Der erste Platz lag oberhalb von der Firma Grenzbach, direkt an der Autobahn. U m einen Eckball treten zu können, musste m an auf die Fahrbahn. Durch den zunehmenden Verkehr und aus Sicherheitsgründen wurde der Platz gesperrt. Um den Spielbetrieb aufrecht zu erhalten, fand man auf dem Nebenplatz des Jahnstadions einen neuen Spielort.

Im Jahre 1950 konnte man den Sportplatz der Alliierten an der Haune mit nutzen.

1957 dann der Umzug zu unserem heutigen Standort. Nur dass der Sportplatz quer und nicht längs, wie heute i n Betrieb genommen werden konnte. Das Vereinsleben wurde gefestigt und ausgebaut. Der Mitgliederbestand vergrößerte sich stätig und nach der Fertigstellung der Turnhalle Hohe Luft konnte das Angebot auf Tischtennis, Damengynastik und Kinderturnen erweitert werden.

Durch die Erweiterung der Sportplatzanlage und des Vereinsheimes in den Jahren 1968 und 1969 bestand nu n mehr die Möglichkeit sportlicher Bestätigung auf breiter Grundlage.

In den Jahren von 1971 bis 1986 kam mit dem Ausbau des Sportlerheimes eine Vereinsgaststätte und die Errichtung einer Flutlichtanlage auf dem B – Platz dazu.

Durch stetig wachsende Kinder und Jugendspieler wurde im Jahr 2001 an das Vereinsheim vergrößert und ein Jugendraum geschaffen. Zu diesem Zeitpunkt stellt e der FSV immer zwischen 6 bis 8 eigene Jugendmannschaften. Insgesamt konnten in dieser Zeit von den Jugendmannschaften

  • 15    Kreismeisterschaften
  • 2     Meisterschaften der Bezirksleistungsklasse
  • 11    Hallen-Kreismeisterschaften
  • 1     Hallen-Bezirksmeisterschaft
  • 16    Landratspokalsiege
  • 7     Stadtmeisterschaften

errungen werden. Zurzeit haben wir 2 Senioren Mannschaften und 4 Jugendmannschaften, wobei wir seit 2017 mit den Jugendmannschaften A bis C – Junioren dem JFV Bad Hersfeld beigetreten sind.

Ermöglicht wird diese Breitenarbeit durch ein Team engagierter Trainer und Betreuer.

Bei den Junioren startet die Serie dieses Wochenende, deshalb kann ich nichts zu den Platzierungen sagen, nur so weit, dass wir in den unter en Jahrgängen wieder sehr gut aufgestellt sind.

Wie wichtig gute Jugendarbeit ist, hat sich diesem Jahr gezeigt, als im Sommer 2021 alle 15 Jugendspieler, die aus Altersgründen in den Seniorenbereich auf gerutscht sind und dem Verein die Treue gehalten haben. Ganz besonders freut mich, dass 10 Spieler aus diesem Jahrgang schon seit der F Jugend dem Verein angehören.

Unsere Seniorenmannschaften konnten wie schon erwähnt durch gute Jugendspieler und einigen Neuzugängen verstärkt werden.

Die 2 Mannschaft spielt in der Kreisliga A und sollte am Ende der Serie einen guten Mittelfeldplatz erreichen. Unsere 1 Mannschaft spielt in der Kreisoberliga und sollte, wie ich es mir Wünsche, in den nächsten beiden Jahren den Aufstieg in die Gruppenliga schaffen.

Einen besonderen Stellwert hat aber nach wie vor die Damen – Gymnastikgruppe unter der Leiterin Marianne Schaefer. Sie hat sich neben sportliches Angebot für Frauen im Verein auch immer damit hervorgetan.

Ergänzt werden unsere Aktivitäten außerdem durch eine Wandergruppe.

Ein Vereinsgeburtstag ist Anlass, Danke zu sagen. Mein DANK gilt zuallererst allen Vereinsmitgliedern, Ehrenamtlichen Helfern, Trainern, Betreuern, Spielern und den vielen freiwilligen Helfern.

Ein Dank gebührt auch den städtischen Gremien und insbesondere Bürgermeister Fehling. Es muss aus diesem Anlass einmal herausgestellt werden, dass die städtischen Gremien durch ihre finanzielle Unterstützung und dem vorbildlichen Unterhalt der Sportanlage einen nicht unermesslichen Beitrag zur Durchführung sportlicher Betätigung leisten.

Ich wünsche dem Abend noch gute Gespräche und ein paar gesellige Stunden.

FSV Hohe Luft Bad Hersfeld 1946 e.V.

Reihenfolge der Redner

  1.  Bürgermeister stellvertretend Frau Tast – Dogan
  2.  Landrat Thorsten Warnecke (SPD)
  3.  FDP Björn Diegel, Bernd Böhle, Christan Anschütz
  4.  CDU
  5.  SPD Karsten Vollmer
  6.  Klassenleiter Rainer Schmidt
  7.  Ehrenpräsident Rolf Hocke

Vielen Dank für die vielen tollen Reden und Glückwünsche.

Ich erhebe mein Glas, um mit Euch gemeinsam auf die 75 Jahre anzustoßen.

 

Dirk Schaefer